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Zahnschmelz - härter geht's nicht

Was ist Zahnschmelz und woraus besteht er?

Die härteste Substanz in unserem gesamten Körper ist der Zahnschmelz. Eine Bearbeitung des Zahnschmelzes ist aufgrund dieses außerordentlichen Härtegrades nur mit diamantbesetzten zahnmedizinischen Werkzeugen möglich. Der Zahnschmelz stellt die äußerste, weiße Schicht um die Zähne herum dar und besteht zum Großteil aus Hydroxylapatit und Mineralien wie Calcium, Phosphor, Magnesium und Natrium. Der Schmelz bildet eine etwa 2,5 Millimeter dicke Schicht auf den Zähnen. Die Zahnschmelzschicht enthält kein Nervengewebe, was sie auf der einen Seite besonders widerstandsfähig macht, auf der anderen Seite jedoch auch verhindert, dass einmal abgebauter Zahnschmelz auf natürliche Weise regeneriert werden kann. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, sich mit der richtigen Zahnpflege zu beschäftigen, um den Zahnschmelz zu schützen und einem Abbau entgegenzuwirken.

Welche Aufgabe hat der Zahnschmelz?

Der Zahnschmelz umhüllt das Zahnbein und schützt es vor Abnutzung, Beschädigung und Bakterien ebenso wie vor einer Entkalkung durch säurehaltige Lebensmittel und Getränke. Im Gegensatz zum Zahnschmelz, ist das Zahnbein von Nerven durchzogen, somit schützt die Schmelzschicht den Zahn auch vor Schmerzempfinden. Je stärker der Zahnschmelz abgebaut ist, desto schmerzempfindlicher reagiert der Zahn beispielsweise auf Hitze, Kälte oder Säure. Durch seine besondere Härte verleiht er den Zähnen außerdem die nötige Stärke, auch harte Speisen ohne Zahnschäden zu zerkauen.

Wodurch wird der Zahnschmelz zerstört?

Beim Zahnschmelzabbau spielen zwei Faktoren eine entscheidende Rolle. Mechanischer Abrieb, auch Abrasion genannt und chemische Einwirkung, die Erosion. Mechanischer Abrieb findet alltäglich beispielsweise beim Kauen statt und ist natürlich. Jedoch gibt es einige Faktoren, die für mehr Abrieb sorgen, als der Zahnschmelz in der Lage ist standzuhalten. Hierzu zählen unter anderem regelmäßiges Zähneknirschen, zu harte Zahnbürsten und stark abrasive Zahncremes. Gleichzeitig führt die regelmäßige Konfrontation des Zahnschmelzes mit Säure zu einem Abbau der Zahnsubstanz. Der Zahnschmelz wird durch Säure aufgeweicht, wodurch er leichter abgetragen wird. Aus diesem Grund sollte nach dem Essen mindestens eine halbe Stunde lang auf das Zähneputzen verzichtet werden. Durch die vermehrte Einwirkung von Säure wird der Zahnschmelz dünner und weniger widerstandsfähig. Zusätzlich erhalten Bakterien Einzug. Abrasion und Erosion stehen zusätzlich in Wechselwirkung miteinander. Durch den Abrieb dünnt der Zahnschmelz aus und reagiert empfindlicher auf Säure. Gleichzeitig weicht Säure den Zahnschmelz auf und begünstigt den Zahnschmelzabbau durch Abrieb.

Welche Lebensmittel und Getränke können dem Zahnschmelz schaden?

Gefährlich für den Zahnschmelz sind bei weitem nicht nur stark zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke. Entscheidend ist im Hinblick auf den Zahnschmelz insbesondere der pH-Wert, der die Lebensmittel in drei Gruppen zusammenfasst. Mit einem pH-Wert zwischen 2,5 bis 3,5 gelten Lebensmittel der Gruppe 1 als besonders säurehaltig und somit schädlich für den Zahnschmelz. Darunter fallen unter anderem Äpfel, Fruchtmarmelade und Orangensaft. Auch Lebensmittel der Gruppe 2 erhöhen das Risiko für Zahnschmelzabbau mit einem pH-Wert zwischen 3,6 bis 4,5. Zur Gruppe 2 gehören beispielsweise Kirschen, Tomaten und Frischkäse. Gruppe 3 hingegen gilt als beinahe neutral in Bezug auf den Säureanteil und wirkt sich weder positiv noch negativ auf den Zahnschmelz aus. Lebensmittel dieser Gruppe weisen einen pH-Wert von 4,6 bis 5,5 auf, wie unter anderem Essiggurken und Hüttenkäse. Zusätzlich können zuckerhaltige Speisen und Getränke dem Zahnschmelz durch Kariesbakterien zusetzen.

Welche Lebensmittel wirken sich positiv auf den Zahnschmelz aus?

Positive Auswirkungen auf den Zahnschmelz bieten beispielsweise Lebensmittel, welche die Speichelproduktion anregen, wie verschiedene Sorten von Käse. Durch mehr Speichel können Säuren schneller neutralisiert werden und somit weniger Schaden am Zahnschmelz anrichten. Zusätzlich gelten grüner und schwarzer Tee als wachstumshemmend gegenüber Bakterien. Auch Milchprodukte können sich positiv auswirken, indem sie durch das enthaltene Calcium die Zähne stärken und zusätzlich Säuren neutralisieren. Auf diese Weise kann Obst beispielsweise in Kombination mit Joghurt deutlich zahnschmelzschonender verzehrt werden.

Woran erkennt man Zahnschmelzabbau?

Zahnschmelzabbau macht sich häufig erst bemerkbar, wenn der Zahnschmelz bereits bis zu einem gewissen Grad abgetragen ist. Dies hängt damit zusammen, dass der Zahnschmelz nicht von Nerven durchzogen ist und der Abbau selbst somit keine Schmerzen verursacht. Die ersten Anzeichen sind meist eine stärker werdende Reaktion der Zähne auf heiße und kalte sowie süße und saure Speisen. Einen zusätzlichen Hinweis gibt die gelblichere Färbung der Zähne, da der Zahnschmelz die Farbe des gelblichen Zahnbeins abschwächt. Je stärker der Zahnschmelz zurückgeht, desto deutlicher wird die gelbliche Farbe der Zähne sichtbar. Treten starke Schmerzen beim Kauen, häufige Zahnfleischentzündungen oder Zahnfleischbluten bei der Nutzung von Zahnseide auf, gilt der Zahnschmelz häufig bereits als beschädigt. Der Zahn ist nun nicht mehr hinreichend vor Karies und Abnutzung geschützt.

Wie lässt sich Zahnschmelzabbau behandeln?

Da es sich beim Zahnschmelz um totes Gewebe ohne Nerven und Blutgefäße handelt, kann dieser vom Körper nicht neu aufgebaut werden. Auf natürliche Weise kann Zahnstein daher nicht wiederhergestellt werden. Es wird bereits intensiv an künstlichem Zahnschmelz geforscht, dieser ist jedoch noch nicht ausgereift genug, um in den Alltag integriert zu werden. Die Zahnmedizin bietet jedoch einige Ansätze, um den Zahnschmelzabbau zu verlangsamen oder sogar aufzuhalten. Bereits geschädigter Zahnschmelz kann mit Fluorid-Gelee behandelt werden, um die Demineralisierung aufzuhalten und die Reaktion auf Säuren zu verhindern. Zusätzlich empfiehlt sich die Verwendung einer Zahnpasta mit Hydroxylapatit, woraus auch der Zahnschmelz hauptsächlich besteht.

Wie lässt sich der Zahnschmelz stärken und einem Abbau vorbeugen?

Das beste Vorgehen gegen Zahnschmelzabbau ist bereits früh genug mit verschiedenen Maßnahmen vorzubeugen und den Zahnschmelz zu stärken und schützen. Regelmäßiges Zähneputzen ist wichtig für die Mundhygiene, jedoch sollten dabei einige Punkte beachtet werden. Die verwendete Zahnbürste sollte nicht zu hart sein und stark abrasive Zahnpasten sollten vermieden werden. Gleichzeitig ist auf eine sanfte Putztechnik zu achten, um unnötig starken Abrieb beim Putzen zu vermeiden. Auch bei der Ernährung sollte die Wirkung auf den Zahnschmelz beachtet werden und der Konsum übermäßig säurehaltiger Lebensmittel und Getränke, insbesondere Limonaden, reduziert werden. Eine fluoridhaltige Zahnpasta kann den Schmelz zusätzlich mit Mineralien stärken, ebenso wie eine fluoridhaltige Mundspülung, die den Zahn zudem vor Säure schützt. Ergänzend kann auch ein Fluorid-Gelee oder eine Zahnpasta mit Hydroxylapatit dem Abbau des Zahnschmelzes entgegenwirken.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die regelmäßige Kontrolle des Gesundheitszustands der Zähne beim Zahnarzt. Auch eine vom Zahnarzt regelmäßig durchgeführte professionelle Zahnreinigung hilft dabei, die Zahngesundheit zu erhalten. Zudem erhalten die Zähne nach der Reinigung eine Fluoridierung, um den Zahnschmelz zu härten und die Widerstandsfähigkeit gegen Bakterien zu erhöhen. Können Bakterien nicht anhaften, ist auch die Entstehung von Karies unwahrscheinlich.

Fazit

Insbesondere, da sich einmal verlorener Zahnschmelz nicht auf natürliche Weise wiederherstellen lässt, ist es umso wichtiger, diesen vor einem Abbau durch Abrasion und Erosion zu schützen. Dazu sollten auf zu harte Zahnbürsten sowie stark schmirgelnde Whitening-Zahnpasten verzichtet werden. Ebenso sollte der Verzehr besonders säurehaltiger Lebensmittel und Getränke reduziert werden. Der Zahnschmelz schützt als härteste Substanz des Körpers das empfindliche Zahnbein. Ist der Zahnschmelz beschädigt, können Schmerzen der Zähne beim Kontakt mit Hitze, Kälte und Säure sowie ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Karies die Folge sein.

 

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