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smilestore: Für ein (noch) schöneres Lächeln

Wer den smilestore an der Girardetstraße zum ersten Mal betritt, kommt sich vor wie in einer Boutique. Helle, hohe Wände, ein modernes Shop-Interieur aus Holz und modische Textilien auf einer Kleiderstange prägen das Bild. Einen ersten, verräterischen Hinweis auf die wahre Natur des Geschäfts geben die Ultraschall-Zahnbürsten im Regal.

Der Groschen fällt im hinteren Bereich des Ladens. Dort, wo man die Umkleidekabinen vermuten würde, befinden sich Behandlungsräume: Nur wenige Gehminuten von der Rüttenscheider Straße entfernt, führen Inhaber Kay Link und Mitarbeiterin Kimberly Priebe professionelle Zahnaufhellungen durch. Für Pärchen gibt es Behandlungsstühle nebeneinander, für kalte Tage eine Sitzheizung. Chillige Musik sorgt für Lounge-Atmosphäre.

Von der Hotellerie zur Zahnkosmetik

Wohlfühl-Salon statt Praxis-Flair – um seinen Kunden ein angenehmes Behandlungserlebnis zu bieten, legt Kay Link großen Wert auf ein einladendes Ambiente. Seinen hohen Serviceanspruch hat er aus seinem früheren Berufsleben mitgebracht: Als Hotelfachmann hat Link gelernt, Kundenwünsche zu erkennen, bevor sie überhaupt ausgesprochen werden.

Eine wertvolle Fähigkeit, wie auch ein Zahnärzte-Ehepaar fand, das 2002 eine private Zahnklinik in Essen eröffnete. Die beiden Mediziner stellten Kay Link ein, um ein zuvorkommendes Patientenmanagement zu etablieren – Anreise und Zimmerbuchung inklusive. „Heute ist das der Standard. Damals sorgte so was für ‚Wow‘-Momente“, erinnert er sich.

Mit Biss zum eigenen Geschäft

In zwölf Jahren Klinikarbeit eignete sich Kay Link ein profundes Wissen rund um die Zahnpflege an. Insbesondere das Thema der Zahnaufhellung machte er zu seinem Fachgebiet. „Ich war mit meiner Arbeit in der Klinik happy. Dann bin ich über die 40 gekommen. Mir wurde klar, dass ich unbedingt nochmal ein eigenes Geschäft führen möchte.“

Über den Kontakt zu einem niederländischen Hersteller fing er 2007 an, Aufheller für den Heimgebrauch im eigenen Online-Shop zu vertreiben. „Das war zu einer Zeit, als Amazon in erster Linie noch Bücher verkaufte. Ich dachte mir, Pakete kann ich gut nebenbei packen.“

„Deutschlands erster Zahnpastaladen“

„Nebenbei“ meint: Jeden Morgen, von sechs bis acht. Fünf Jahre lang, in denen es „ganz in Ordnung“ lief. Den Durchbruch erzielte eine schwarze Zahnpasta mit Aktivkohle als Wirkstoff. „So was gab es auf dem deutschen Markt noch nicht“, erklärt der gebürtige Eisenacher.

2012 war Link so weit, dass er seinen Job in der Klinik erst reduzierte, schließlich komplett aufgab und Anfang 2013 sogar ein erstes Ladenlokal in der Girardetstraße anmietete. „Deutschlands erster Zahnpastaladen“, titelte eine große Boulevardzeitung zur Eröffnung.

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VerfasserPatrick Torma